Die 6 wichtigsten Anzeichen für gefälschte Domains

Mit steigender Markenbekanntheit steigt auch das interesse betrügerischer Akteure an Ihrer Marke. Ein Angriffspunkt hierfür sind gefälschte und manipulierte Domains, die Kundinnen und Kunden in die Falle locken möchten. In diesem kurzen Artikel schauen wir auf die 6 gängisten Anzeichen für gefälschte Domains. Übrigens: Dieser Blog ist gehört zu einer Umfangreichen Reihe an Beiträgen über Fake Shops, Markenschutz-Kommunikation und Online-Strategien.
1. TLD-Squatting und unübliche Domain-Endungen
Ein häufiges Warnzeichen für Markenmissbrauch der Domain ist das sogenannte TLD-Squatting. Hierbei wird der Markenname mit einer alternativen Top-Level-Domain kombiniert. Ein Beispiel wäre der Wechsel von http://www.easyname.at zu http://www.easyname.info , was den Nutzer zu einer gefälschten Webseite führen kann. Besonders auffällig sind Domains, die anstelle der korrekten Endung wie http://paypal.com mit http://paypal.co enden. Zur eigenen Sicherheit ist es wichtig, die Schreibweise der Domain genau zu überprüfen und auf das Fehlen zusätzlicher Wörter oder Zahlen zu achten.
Unser Tipp: Besonders gerne wird bei Fake Shops die Endung .shop oder regionale Varianten wie .de oder .at verwendet. Als Möglichkeit diese Probleme zu umgehen, können Sie die gängisten Variante für Ihre Marke einfach erwerben und auf ihre Website als dauerhafte Weiterleitung einrichten. Mit diesem Schritt haben Sie bereits ein großes Betrugs-Fenster geschlossen und gleichzeitig markenrechtlichen Ärger für eine potenzielle Expansion vermieden.
2. Online Markenmissbrauch durch Subdomains
Eine weitere Methode, Nutzer zu täuschen, ist die Verwendung der eigentlichen Domain als Subdomain. Ein potenzielles Risiko besteht, wenn beispielsweise http://www.easyname.at in www.easyname.at-logindaten.net umgewandelt wird, um einen legitimen Eindruck zu erwecken. Betrüger nutzen oft populäre Domainnamen als Subdomains zu eher unauffälligen Hauptdomains.
Unser Tipp: Schauen Sie sich beim öffnen eines Online-Shops,d er ihnen verdächtig vorkommt, immer die gesamte Domain an.
3. Markenmissbrauch durch Tippfehler und Rechtschreibvariationen
Die Praxis des Typosquattings nutzt gezielt Tippfehler im Domainnamen aus. Dies kann das Weglassen von Buchstaben (z. B. outloo.de), Rechtschreibfehler (http://netflicks.com ), vertauschte Buchstaben (faecbook.de) oder das Fehlen von Bindestrichen (http://youtube.com ) beinhalten. Es ist unerlässlich, auf derartige Fehler in den URLs zu achten, um nicht auf falsche Seiten zu gelangen. Das Problem ist meistens, dass der alltägliche Nutzer nicht mehr genau auf Domains schaut und diesen Trick häufig übersieht. Große Marken haben daher begonnen, auch ähnlich klingende oder zu schreibende Domains zu erwerben.
4. Neu registrierte Domains
Besondere Vorsicht ist bei Domains geboten, die in den letzten 90 Tagen registriert wurden und bekannte Markennamen im Nachahmen. Im Gegensatz zu lange existierenden, aber geparkten Domains sind diese Neuregistrierungen oft mit betrügerischen Absichten verbunden.
Unser Tipp: Starten Sie eine WHOIS-Abfrage. Diese kann man sich so in etwa wie das Adressbuch des Internets vorstellen. Seriöse Websites haben den Firmennamen und Kontaktdaten hinterlegt. Sollten die Ergebnisse gezielt verschleiert oder gesperrt sein, ist Vorsicht geboten. Den Verlauf der Domain können sie übrigens bei den meisten Anbietern ebenfalls einsehen.
5. SSL-Zertifikat und Sicherheitsmerkmale
Sichere Websites sind mit einem gültigen SSL-Zertifikat ausgestattet, welches durch ein geschlossenes Vorhängeschloss in der Adressleiste signalisiert wird. Ein Klick auf dieses Symbol offenbart die Vertrauenswürdigkeit der Zertifizierungsstelle. Google Safe Browsing ist zudem ein hilfreiches Tool, das bei der Erkennung von Malware und Phishing-Angriffen unterstützend zur Seite steht durch entsprechende Warnhinweise.
Unser Tipp: Sollte Ihr Browser kein Schloss-Symbol standardmäßig anzeigen, können sie auf den Beginn der URL “https://” achten. Finden sie lediglich “http://” ohne ein “S”, ist das Zertifikat nicht vorhanden.
6. Gefälschte Website
Ein starkes Indiz für betrügerische Machenschaften sind Websites, die Inhalte von Marken dreist kopieren. Dies umfasst das Nachahmen von Logo, Bildern und dem gesamten Corporate Design. Ein sorgfältiger Vergleich der Website-Optik mit der offiziellen Seite der betreffenden Institution kann hier Unregelmäßigkeiten aufdecken. Bei Domains mit DNS-Einträgen oder MX-Zuweisungen ist ebenfalls Vorsicht angebracht.
Unser Tipp: Nutzen Sie die Ersteinschätzung von Context Verify hier. Geben Sie einfach den zu überprüfenden Web-Shop an und unser System analysiert automatisiert die Website auf betrügerische Absichten.
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