Die 3 teuersten Fehler im Umgang mit Fake-Shops – und wie man sie vermeidet

Eine Cartoon-Hand mit Lupe, ein gestoppter Webbrowser mit einem Stoppschild, ein Megafon und eine Stoppuhr auf blauem Hintergrund

Der Onlinehandel wird zunehmend von Betrugsfällen konfrontiert: Lediglich im Jahr 2024 meldeten Verbraucher Betrugsverluste von über 12,5 Milliarden US-Dollar – ein Anstieg von 25 % im Vergleich zum Vorjahr. Dabei kann die Palette an Produkten äußerst vielfältig sein, wie wir bereits in einem weiteren Blog gezeigt haben. Für E-Commerce-Manager stellen Fake-Shops eine vielschichtige Bedrohung dar, die weit über direkte finanzielle Verluste hinausgeht: Sie schädigen den Markenruf, untergraben das Vertrauen der Kunden und gefährden Marktanteile.

Heute beleuchten wir daher die drei kostspieligsten Fehler im Umgang mit Fake-Shops – und zeigen praxisnahe Strategien zu deren Vermeidung, gestützt auf aktuelle Branchendaten.

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Fehler 1: Unzureichende Investitionen in Technologien zur Fake-Shop-Erkennung

Der teuerste Fehler: Viele E-Commerce-Unternehmen unterschätzen den technischen Aufwand zur Erkennung gefälschter Online-Shops. Moderne Fake-Shops imitieren echte Webshops täuschend echt – eine manuelle Erkennung ist kaum mehr wirksam. Künstliche Intelligenz macht es betrügerischen Netzwerken bereits heute möglich, Shops massenhaft zu skallieren und Inhalte von vertrauenswürdigen Shops einfach zu übernehmen.

AV-Comparatives untersuchte 2024 mehr als 30 Cybersicherheitslösungen auf ihre Fähigkeiten zur Erkennung von Fake-Shops – mit ernüchternden Ergebnissen: Viele Marken sind nach wie vor anfällig für raffinierte Täuschungen.

Die Folgen können nach Unternehmensgröße, Produkt und Branche unterschiedlich stark sein: Fake-Shops klauen nicht nur Umsätze, sie stören auch das Vertrauen der Kunden – etwa durch minderwertige Produkte oder fehlende Lieferungen. Diese betrügerischen Seiten sind so gestaltet, dass sie Nutzer zum Kauf oder zur Preisgabe sensibler Daten verleiten. Die Konsequenzen:

  • Höhere Kosten für Kundengewinnung, da verlorenes Vertrauen mühsam wieder aufgebaut werden muss und eigene Werbeanzeigen in den Wettbewerb mit Fake Shops höhere Biterkosten vertragen müssen.

  • Anwaltliche Kosten, um Vorfälle rechtssicher und effizient entfernen zu lassen

  • Wertverlust der Marke, da sie mit Fälschungen und schlechten Erfahrungen in Verbindung gebracht wird

  • Sinkender Customer Lifetime Value, weil Kunden ihre Online-Käufe meiden

Der Lösungsansatz:
Fake Shop Monitoring-Systeme wie Context Verify sind speziell auf Fakes verschiedener Plattformen ausgelegt und erledigen mühsame Arbeit wie die Recherche, Beweissicherung, Analyse und Meldung automatisiert und kostengünstig. Entgegen gängiger Cyber-Lösungen sind die Monitoring Systeme speziell auf den Fake Shop Case ausgerichtet und profitieren von starken Knowhow und Partnerschaften zur schnellen Entfernung.

Fehler 2: Unzureichendes Monitoring von Marktplätzen und Marken

Amazon beschlagnahmte 2023 sieben Millionen gefälschte Produkte – eine Million mehr als 2022. Mit dem Wachstum von Online-Marktplätzen wird es einfacher, Fälschungen zu verbreiten – zum Schaden echter Marken. Das ist dass viel größere Warnsignal, dass 74 % der Konsumenten 2023 laut Michigan State University unwissentlich gefälschte Produkte kauften. Der Schaden für Marken ist enorm: Umsätze gehen verloren, die Marke leidet unter Qualitätsmängeln und Beschwerden.

Kritische Lücken:

  • Kaum Überwachung großer Plattformen auf gefälschte Produktangebote. Eine manuelle Suche reicht bei der immer weiter steigenden Anzahl an Händler nicht mehr aus, um den Überblick zu behalten.

  • Fehlendes Social Media Monitoring für Fake-Shop-Werbung, welche besonders gerne auf den Meta-Plattformen, aber auch bei Google und TikTok ausgespielt werden.

  • Schwache Domainüberwachung bei Markenimitaten

  • Unzureichende internationale Kontrolle über Länder- und Sprachgrenzen hinweg

Monitoring-Strategie:
Achten Sie bei der Auswahl von Monitoring-Systemen auf die Verfügbarkeit von Marktplatz-Monitoring für ihren Markenschutz. Sekundäre sind ebenfalls auch Social Media Plattformen wichtig in den Prozess integriert zu haben, da diese gerne als Verteilerplattformen für gefälschte Produkte dienen. Context Verify greift in seiner Analyse neben dem Internet auch auf die Meta-Plattformen zurück, um Fakes schnellstens zu erkennen.

Fehler 3: Fehlende Kundenschulung und Kommunikation

Wenn Kunden nicht wissen, wie sie Fake-Shops erkennen, erhöht sich der Gesamtschaden aller anderen Betrugsformen. Schlechte Rechtschreibung oder Grammatik deuten auf Fake-Shops hin, doch viele Nutzer kennen solche Warnzeichen nicht. Auch generische Kontaktdaten oder unrealistische Lieferzeiten sind Alarmsignale – erkennbar nur, wenn Marken gezielt in Aufklärung investieren.

Typische Versäumnisse:

  • Keine Aufklärung über Fake-Shops in Marketingmaßnahmen

  • Fehlende Hinweise zur Erkennung echter vs. gefälschter Websites

  • Schwacher Kundensupport bei Betrugsfällen

  • Kaum Nutzung von Kundenkontaktpunkten für Aufklärung

Bildungsstrategie:
Führen Sie eine breit angelegte Kommunikationsstrategie über mögliche Fake Shops und gefälschte Produkte durch. Beispielsweise über einen Newsletter-Hinweis, eigenen Blog-Artikeln oder eine FAQ-Sektion auf der Website. Mit diesen Maßnahmen steigern Sie zusätzlich das Vertrauen in die Marke – Kunden merken, dass Ihnen diese Gefahr nicht egal ist.

Unser Fazit

Strategie gegenüber Fake-Shops erfordern Ausdauer, technisches Know-how und aktive Kundenkommunikation. Mit 12,5 Milliarden US-Dollar Verlusten durch Online-Betrug in 2024 wird deutlich, das Fake Shops eine drohende Gefahr für den Markenschutz sind.

Die drei teuersten Fehler zeigen nicht nur Schwächen – sie bieten auch Chancen für gezielte Verbesserungen. Wer jetzt in ganzheitliche Schutzsysteme investiert, profitiert langfristig: durch geringere Verluste, mehr Vertrauen und eine starke Marktposition. Sie möchten mehr über Fake Shops wissen? In diesem Blog, haben wir alle gängigen Fragen zu Fake Shops erklärt.

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